MIT NETZTEUFEL HAT DIE EVANGELISCHE AKADEMIE ZU BERLIN 2017 EIN PROJEKT GESTARTET, DAS DIREKT IN DIGITALEN RÄUMEN AGIERT: WIR ANALYSIEREN IN SOCIAL MEDIA DIE VERBREITUNG GRUPPENBEZOGENER MENSCHENFEINDLICHKEIT IM NAMEN DES CHRISTLICHEN GLAUBENS. AUF DIESER BASIS FRAGEN WIR, WIE #DIGITALEKIRCHE ZIVILCOURAGE IM NETZ STÄRKEN KANN.
HateSpeech und fakeNews sind Schlüsselbegriffe für den gesellschaftlichen Rechtsruck. Mit #hopeSpeech wollen wir die Frage stellen, wie ein hoffnungsvoller Blick für Menschlichkeit und Menschenwürde in einer digitalisierten Welt aussehen kann. Gemeinsam mit kirchlichen und kirchennahen Einrichtungen und Multiplikator*innen engagieren wir uns für demokratische Netzkultur und suchen nach Werkzeugen, Techniken und Strategien zur digitalen Selbstpositionierung, damit der digitale Hass uns weder im Netz noch andernorts erstickt.
Mit der Analyse von hateSpeech in E-Mails und Social Media nehmen wir menschenfeindliche Positionen und Erzählungen unter die Lupe, die sich explizit durch den christlichen Glauben legitimiert sehen. Wir wollen nach Anknüpfungspunkten für #hopeSpeech suchen und danach fragen, welche Erzählungen aus den christlichen Traditionen helfen können, Hass und Abwertung zu widerstehen und menschenfreundliche Narrative zu schaffen.
Verkürzungen sind nicht erst mit dem Internet in die Welt gekommen, sondern sind immer auch ein Teil christlicher und kirchlicher Geschichte gewesen. Dies gilt sowohl im Konstruktiven als auch im Destruktiven. Daraus leitet sich auch der Projektname „NetzTeufel“ bzw. „Der Teufel auch im Netz“ ab – als Sinnbild für eine christliche Tradition der Verbildlichung und Mahnung vor Dämonisierung.
Podcast "Vernetzt!"
Kirche.Digital.Denken